Brignogan-Plages, ein kleines Dorf an der Nordküste des Finistère, von 1934/36 bis 2016 selbständige Gemeinde; vorher nur Dorfteil einer anderen, Plounéour-Trez, mit der man sich ab 1.1.2017 zu einer neuen zusammenschloss, die beider Namen trug, Plounéour-Brignogan-Plages. Aber schon seit Ende des 19. Jahrhunderts war man als „station balnéaire“ und damit sich entwickelnder touristischer Ort viel bekannter als die eigentliche Hauptgemeinde. Die Geschichte von Brignogan ist nun die Geschichte der kleinen oder grösserer Ferienhäuser, den sogenannten „villas“. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts setzt eine durchaus bemerkenswerte Bautätigkeit ein, Häuser zu errichten, die den Charakter dieser Gemeinde in jeder Hinsicht bestimmen. Wobei klar sein sollte, dass diese Häuser hinsichtlich Substanz eher Zweitwohnsitze und zum anderen, heutzutage, ohnehin erheblich in die Jahre gekommen sind.  Aber auch insbesondere das Problem der Gemeinde, in der Saison, im Sommer, hyperaktiv und für die restliche Zeit eher ausgestorben und still zu sein. Die Geschichte dieser Gemeinde ist somit sehr stark die Geschichte dieser Häuser und soll hiermit etwas näher untersucht werden. Insgesamt wird damit auch ein Stück der Tourismus-Geschichte der ganzen Bretagne erzählt. (mehr dazu erfahren …)

Von 1886 bis 1944 erschien „La Dépêche (de Brest)“ und man darf vermuten, dass sie ein oft und vielleicht auch einziges, gelesenes Zeitungsblatt im Finistère gewesen ist. Außer dem „de Brest“ trug man auch in den späteren Jahren des Erscheinens „et de l’Ouest“ im Titel. Man verstand sich als „Republikanisches Blatt“ und als Blatt für Brest und den ganzen Westen und man dürfte auch die Hauptnachrichtenquelle seiner Zeit gewesen sein.
Die Aufbereitung der „Dépêche“ (www.ladepechedebrest.fr) im Internet lässt spannende Entdeckungen zu. Über alle Ausgaben hinweg kann man alle möglichen Recherchen anstellen.

Die Zeitung erschien jeden Tag, also auch sonntags, und zudem im Verlauf des Erscheinens jeweils mittwochs mit einer Beilage „Sport und Tourismus“ (ab 1923) , und zudem (ab Juni 1915) mit einer speziellen „Soir“-Ausgabe, also zweimal pro Tag. Über alle einzelnen Ausgaben hinweg oder zeitlich eingegrenzt lassen sich Namen, Begriffe, Personen oder sonst was abfragen. Eben diese Zeitung mit all ihren Artikeln soll als Zeitzeuge bemüht werden, woimmer sich interessante Geschichten damit erzählen lassen.
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  LeMeur_Icone

In der Stadt Landerneau gibt es eine umfangreiche öffentliche Mediathek, die mit ihrem Service „archives & patrimoine(s)“ 2018 eine Ausstellung zum Thema „LeMeur, Geschichte einer Architekten-Familie 1835-1956“ einem der Protagonisten der hier zu betrachtenden geschichtlichen Zusammenhänge und Entwicklungen gewidmet hat (exposition-les-le-meur-architectes-de-la-couleur). Die Architekten LeMeur haben in ihrer Zeit sehr stark die Erscheinung von Brignogan bzw. die weitere Umgebung von Landerneau geprägt. Ihr dokumentierten Baustil findet sich so oder so ähnlich auch bei ihren Mitbewerbern. Schon damals war es möglich, sein gewünschtes Haus via Katalog auszuwählen; die Bauvorschläge sind nicht nur als Bauentwurfszeichnung sondern auch als Aquarelle anschaulich bebildert worden.
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Referenzen und Urheberhinweis :

  • La Dépêche de Brest (1886-1944) – collections numériques – https://www.ladepechedebrest.fr
  • Coll. Ville de Landerneau, Exposition 2018 : Les Le Meur, architectes de la couleur.
    Archives & patrimoine(s) de la Ville de Landerneau – https://patrimoine.landerneau.bzh
  • http://brigenimage.horst-klug.com
  • BnF/GALLICA, domaine public provenant des collections de la Bibliothèque nationale de France.
    https://www.bnf.fr/fr